Topa schämte sich etwas. Er war lange unterwegs gewesen und hatte von den Entwicklungen im Postamt nichts mit bekommen. Er hätte wenigstens danach fragen sollen, dachte er sich.
„Die Arbeit war auch in diesem Winter nur zu schaffen, weil alle mitgemacht haben. Im nächsten Winter wird Onkel Pelle mehr mit meinen Aufgaben betraut sein. Für dich wäre das eine Chance, in seine Position als Vorarbeiter hinein zu wachsen. Dafür ist es unverzichtbar, dass dein Onkel und Ich uns voll auf dich verlassen können.“
„Aber das könnt ihr doch“, platzte es aus Topa.
Santa Claus fuhr mit noch sanfterer Stimme fort:
„Abenteuer mit deinen Freunden wären dann nicht mehr möglich.“
Damit hatte Topa nicht gerechnet. Weder mit einer Beförderung noch mit den Konsequenzen.
„Du musst dich nicht sofort entscheiden. Denke in Ruhe darüber nach. Meine Tür steht immer offen
für dich, wenn du reden willst.“
Als er in seiner Stube ankam, konnte Topa sich nicht an den Weg dahin erinnern oder an Dorfbewohner, die er unterwegs getroffen hatte. Er spannte seine Rentiere vor den Schlitten und stieg dann hinauf um seine Gäste abzuholen.
Die kleine Nilla sprang an ihm hoch. „Du musst mich tragen“, strahle sie.
Topa nahm die Kleine huckepack und stieg langsam hinter Opa Kester die Treppe hinunter.
Auf dem Weg nach Livdröm plapperte Nilla ununterbrochen. Doch Topa hörte nicht zu, seine Gedanken waren immer noch bei dem Gespräch mit Santa Claus.
„Was ist mit dir?“, fragte Jytte.
Topa erzählte von dem Angebot, Vorarbeiter im Postamt zu werden.
„Gratuliere“, sagte Jytte und drückte ihn.
„Aber ich hätte dann weniger Zeit für meine Freunde und weitere Abenteuer wären unmöglich.“
„Hmm“, brummte Jytte. „Stehen denn noch weiter Abenteuer an?“
„Keine Ahnung.“
Als Livdröm schon in Sicht war fragte sie: „Und was wirst du tun?“
„Darüber habe ich noch nicht nachgedacht.“
„Ich finde, Vorarbeiter hört sich ganz gut an.“
Der Zuspruch tat ihm gut, vor allem von Jytte. Doch mehr Klarheit brachte es ihm nicht.