Die Tage nach der Rückkehr verbrachten die Freunde damit, sich von den Strapazen zu erholen. Paola und Fynn zogen sich in die Hütte am See zurück. Lele trat schon nach wenigen Tagen wieder ihren Dienst als Krankenschwester an, ging jedoch ihrem Vater meist aus dem Weg. Topa half im Postamt die Spuren der Weihnachtszeit zu beseitigt, ging jedoch Santa Claus aus dem Weg. Um auch zufälligen oder gezielten Begegnungen zu vermeiden, verbrachten sie die restliche Zeit auf Livdröm. Vendela und Boje waren dankbar für die Hilfe und revanchierten sich, in dem sie den beiden die Gästestube zur Verfügung stellten. Auch Oma Lerke kam weiterhin oft zu Besuch. Topa und Lele brachten sie nach dem Abendessen nach hause, kehrten jedoch nach Livdröm zurück. Die alte Frau war weise genug, auf der Schlittenfahrt nach hause die nächtliche Winterlandschaft in Ruhe zu genießen.
Auch Fynn und Paola genossen die Winterzeit in der Einsamkeit in ihrer Hütte. Der See war zugefroren und Fynn war noch nicht fit genug für die Jagd. Vorräte konnten sie keine anlegen für den Winter, und so versorgten sie sich auf dem Markt im Weihnachtsdorf und in der Backstube bei Tante Unn. Die drängte Paola nicht, endlich wieder zur Arbeit zu kommen. Paola vermisste die Backstube und die Gespräche bei einer Tasse Tee, doch sie fühlte sich Fynn verpflichtet, der sein Leben riskiert hatte um sie zu befreien. Fynn erholte sich gut, doch sollte er sich noch etwas schonen, bis die Wunde völlig ausgeheilt war. Solange wollte sie noch den ganzen Tag bei ihm bleiben.
Im gesamten Weihnachtsdorf waren die Bewohner damit beschäftigt, das was während der Weihnachtszeit liegen geblieben war auf zu arbeiten und das Dorfleben mit gegenseitigen Besuchen wieder in die gewohnten Bahnen zu lenken.
Das ganze Dorf brauchte ein paar Tage, um sich von dem was die Menschen die „stade Zeit“ nannten, zu erholen. Und immer mehr Gespräche drehten sich darum, was denn so stad an der Adventszeit war, wenn danach alle durch Stress, noch mehr Arbeit und noch mehr Hektik keine Energie mehr hatten. Müsste dann nicht die Zeit bis zum nächsten Weihnachten als stade Zeit ausgerufen werden?
Und so wurden schnell die Rufe nach einer erneuten Dorfversammlung zu den Problemen lauter. Die Maßnahmen die auf der letzten Versammlung beschlossen worden waren hatten sich bestenfalls als Tropfen auf de heißen Stein erwiesen.
Der Bürgermeister gab den Forderungen der Bewohner nach und berief die Dorfversammlung für den Abend vor dem nächsten Vollmond ein.
Lele und Topa spürten wie das ganze Dorf die Aufregung, waren jedoch mehr besorgt, weil sie sich dann nicht mehr auf Livdröm verstecken konnten.