Seine Hoffnung sollte erfüllt werden. Paola gesellte sich zu den Frauen im Haus, Topa und Fynn zu den Männern, die vor einem der Schuppen standen. Boje und der Knecht luden Werkzeug auf einen Schlitten, Jarkko und Toni überprüften ihre Waffen.
„Wird auch Zeit, dass du ausgeschlafen hast. Das Vater sein scheint anstrengender zu sein als das Vater werden“, begrüßte Jarkko Fynn.
„Ich werd mich hüten und dir das Geheimnis verraten“, feixte Fynn zurück.
„Wenn ihr mit eurem Gehabe fertig seit, könntet ihr euch nützlich machen“, brummte Boje im vorbeigehen.
„Was ist denn mit dem los?“, fragte Topa.
„Psst“, mischte Toni sich ein. „I weiß nix und i sage nix; abe i abe gehört, der hat nix mehr viel zu esse, si?“
„Was meint ihr?“ Jarkkos Augen glänzten. „Klingt als ob wir einen kleinen Jagdausflug machen sollten.“
„Si. Cacciare. I wieß nix ob i scho erzählt abe. In Italia, i bin die beste Cacciatore. I bin beruhmt, si?“
„Na dann zeig uns mal was du kannst“, sagte Fynn und klopfte ihm auf die Schulter.
Als Boje wieder aus dem Schuppen trat, war der Hof verlassen. „Tolle Freunde sind das“, maulte er vor sich hin. „Beim Essen und Feiern sind sie immer da, und wenn Arbeit ansteht, bin ich auf mich alleine gestellt.“
„Ich helfe dir.“
Boje drehte sich um und erblickte Jytte. Na toll, harte Feldarbeit und mir will eine Frau helfen.
„Verstehst du denn etwas davon?“ fragte er in der Hoffnung sie würde nein sagen.
„Nun, wir sind beide Bauern. Und da ich gerade keinen eigenen Hof habe, weil meiner mir geklaut
wurde, kann ich dir ebenso helfen, dass du deinen nicht verlierst.“
Boje blickte sie mit offenem Mund an. Jytte war stolz auf ihre Schlagfertigkeit.
„Ich hoffe, du bist mit den Händen ebenso gut“, sagte er schließlich.
„Wirst schon sehen.“
Vendela stand am Fenster und beobachtete die Szene. Als sie die beiden mit dem Schlitten davon fahren sah, entspannten sich ihre Schultern. Geht doch, dachte sie bei sich.