Als die beiden Frauen nach Hause kamen, saßen Topa, Onkel Pelle und Santa Claus in der Wohnstube.
„Hallo meine Liebe“, grüßte Onkel Pelle seine Frau. „Ich hoffe es macht dir nichts aus, wir haben Gäste zum Essen.“
„Ich freue mich über so lieben Besuch. Und ich habe Verstärkung zum Kochen mitgebracht“ sagte Tante Unn und deutete auf Paola. „Wo sind die Kinder?“
„Draußen, sie wollten im Garten einen Schneemann bauen.“
Nach dem sich alle herzlich begrüßt hatte, gingen die beiden Frauen in der Küche und die Männer setzten ihr Gespräch fort.
„Also,“ nahm Santa Claus das Gespräch an Topa gewandt wieder auf. „Bevor wir dir nun das Ergebnis der Versammlung erzählen, möchte ich noch ganz kurz etwas sagen. Nur einen Satz. Ich habe mir da wohl im Vorfeld ein wenig zu viel Sorgen gemacht. Zwar war die Lage sehr ernst, aber ich habe nicht mit der Reaktion der Jüngeren im Dorf gerechnet. Trotzdem danke ich dir, Topa, dass du dir damals Zeit für mich genommen hast. Die Situation und die möglichen Folgen haben mir soviel Angst gemacht, dass ich es als meine Pflicht angesehen habe, eine Lösung zu finden. Versteht ihr, was ich meine?“
„Ich denke, wir sollten Topa nicht weiter auf die Folter spannen und ihm von der Versammlung erzählen“, nutze Onkel Pelle die kleine Pause, um den berühmten „einen“ Satz von Santa Claus zu beenden und das Gespräch wieder auf das eigentliche Thema zu lenken. Santa Claus nickte ihm zu. Onkel Pelle und Santa gaben sich große Mühe, den Verlauf der Versammlung so kurz wie möglich zusammen zufassen, ohne etwas wichtiges zu vergessen. Topa hörte aufmerksam zu und stellte Fragen, wenn er sich nicht sicher war, ob er die beiden richtig verstanden hatte.
„Und erstaunlicher Weise waren sich Jung, Alt und die Wichtel darin einig, und haben sich für unsere traditionelle Lebensweise ausgesprochen“ brachte es Onkel Pelle schließlich auf den Punkt.
„Aber was heißt das dann konkret? Was machen wir mit den ganzen Geschenkwünschen, die uns erreichen?“
„Nun“, sagte Santa Claus, „wir werden einfach nur ein Geschenk pro Wunschzettel ausliefern. So, wie wir es früher auch gemacht haben.“
Topa dachte kurz darüber nach, ob die Menschen das überhaupt merken würden? Vermutlich nicht.
„Das könnte klappen“, sagte er deswegen. „Die Menschen wissen nicht, dass es uns wirklich gibt. Und so wie ich das sehe, werden noch genügend Geschenke unter ihren Weihnachtsbäumen liegen. Nach kurzer Zeit weiß eh keiner mehr, von wem welches Geschenk stammt.“
„So ähnlich haben das vielen von denen gesehen, die die Menschen etwas besser kennen“, schloss Onkel Pelle diesen Punkt.
„Das Essen ist gleich fertig“, rief Tante Unn aus der Küche und holte die Kinder herein.
„Also bleibt alles so wie es war“, freute sich Topa. „Unsere Heimat bleibt uns so erhalten, wie wir sie kennen und lieben.“
„Ein paar kleine Änderungen wird es schon geben“, ergänzte Santa Claus.
„Damit unser Dorf lebendig bleibt, wollen wir Wandergesellen die am Ende ihrer Walz sind anbieten, bei uns zu bleiben und hier eine neue Heimat zu finden.“
„Und da nicht mal für uns und die Wichtel genug Hütten haben, werden wir diesen Sommer auf dem alten Bauernhof am Südrand neue Hütten bauen. Deswegen werden wir in diesem Frühjahr vor allem Handwerksgesellen aufnehmen“, sagte Onkel Pelle und beantwortete so Topa´s Frage, bevor der sie stellen konnte.
Plötzlich flog die Haustüre auf und Orge, Ove und Oda stürmten an den Esstisch.
„Dann lasst uns essen“, sagte Onkel Pelle und beendete damit das Gespräch.