7/2021 Und was wird aus dir?

Santa Claus betrat sein Büro. Auf dem Sofa fand er einen schlafenden Topa. Mit einem freundlichen ‚Guten Morgen‘ wie es nur Santa Claus kann, weckte er seinen Großneffen.

„Guten Morgen“, murmelte der verschlafen.

Für Topa war es ungewöhnlich, dass er so lange schlief. Santa Claus fragte sich, was der Grund dafür sein könnte.

„Was hältst du davon“, sagte er, „wenn du dich etwas frisch machst und dann mit mir zusammen eine Tasse Tee trinkst?“

So gewann Santa Claus etwas Zeit und würde gleichzeitig noch an eine Tasse Tee kommen. Topa war einverstanden und verließ nicht nur das Büro, sondern auch das Postamt. Die kalte Morgenluft vertrieb unsanft die letzten Reste des Schlafes. Er ging hinüber in den Stall und sah nach seinen Rentieren.

Zurück im Postamt wusch er sich Gesicht und Hände und holte zwei Tassen Tee aus der Küche.

„Danke, dass du mich hier hast übernachten lassen.“

„Keine Ursache“, antwortete Santa Claus. „Verrätst du mir auch den Grund, warum du auf meinem Sofa schläfst?“

Topa gab ihm eine kurze Zusammenfassung der letzten Tage und der Situation der Freunde.

„Die müssen ja alle irgendwo schlafen“, schloss er seine Erzählung.

„Das ist sehr anständig von dir, deine Stube zur Verfügung zu stellen.“ Die Frage, warum Topa nicht bei Lele schlief spülte er mit einem Schluck Tee hinunter.

„Was gedenkst du denn jetzt zu tun?“, fragte er stattdessen.

„Ehrlich gesagt haben wir noch nicht darüber gesprochen. Gestern Abend waren alle ziemlich kaputt und müde.“

Santa Claus nickte ein paar mal langsam mit dem Kopf, damit die Pause nicht zu still und peinlich wurde.

„Du weißt, dass ich deine Arbeit als Nikolaus immer sehr geschätzte habe. Das haben alles hier im Postamt. Manche sehen dich schon als Nachfolger von meinem Nachfolger.“

Nachfolger von meinem Nachfolger? Topa fiel es schwer Santa Claus zu folgen.

„Du hast schon richtig gehört. Ich werde mich in zwei oder drei Wintern zur Ruhe setzten. Dein Onkel Pelle wird mein Nachfolger werden. Also brauchen wir einen neuen Vorarbeiter.“

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.