9/2021 Die dritte Möglichkeit

Topa hielt vor der Eingangstür und lies seine Gäste aussteigen. Er wendete den Schlitten und fuhr zurück ins Weihnachtsdorf um die nächste Gruppe abzuholen.

Der Weg nach Livdröm verlief wie beim ersten mal. Nur diesmal plapperte Toni ohne Luft zu holen. Topa hörte wieder nicht zu. Doch diesmal fragte er sich, wie sein Leben verlaufen würde, wenn er Vorarbeiter werden würde.

„Was ist mit dir?“, fragte Oma Lerke.

Topa erzählte von dem Angebot und dem Gespräch mit Jytte.

„Gratuliere“, sagte Oma Lerke und legte ihre Hand auf seinen Arm.

„Aber ich hätte dann weniger Zeit für meine Freunde und weitere Abenteuer wären unmöglich.“

„Hmm“, brummte Oma Lerke. „Stehen denn noch weiter Abenteuer an?“

„Keine Ahnung.“

Als Livdröm schon in Sicht war fragte sie: „Und was wirst du tun?“

„Darüber habe ich noch nicht nachgedacht.“

„Jaja, das ist eine schwierige Entscheidung. Wer weiß schon, was die Zukunft bringt. Lass die Zeit, dann kommt die richtige Lösung schon zu dir. Es gibt ja noch mehr Möglichkeiten.“

Hatte ihm die Meinung von Jytte noch gut getan, verwirrte ihn die von Oma Lerke. Von jemandem mit ihrer Erfahrung hätte er etwas anderes erwartet. So etwas wie von Jytte, nur deutlicher irgendwie.

„Naturli“, platzte Toni in seine Gedanken. „Nix verzage, Toni frage.“

Man kann nur wirklich nicht sagen, dass irgendeine Ähnlichkeit im Aussehen zwischen Oma Lerke und Topa bestehen würde, der verdutzte Gesichtsausdruck mit dem sie Toni ansahen war aber der gleiche.

„Alora. In Italia, i abe eine Bauerhof und ier iste Livdröm. Magg mer Andel zwische uns. Du bringsde Sache von ier zu Toni und andere rum. So du aste Seit fur deine amici und du kannsde fahre mit die Schlidde. Toni maggde die reich auch no. Perfetto, si?

Nicht hilfreich, dachte Toni. Das Gedankenkarusell das kurz darauf in seinem Kopf einsetzte bestätige diesen Gedanken.

Wieder spürte er die Hand von Oma Lerke auf seinem Arm.

„Was hab ich gesagt?“, lächelte sie. „Die Lösung kommt zu dir.“

Topa ahnte nicht, welche Lösungen ihn noch verwirren würden. Auf dem Weg um Paola und Fynn abzuholen, dachte er noch es gäbe nur drei Lösungen.

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