Viele Mails die mich zur Geschichte vom letzten Jahr erreicht haben, drehten sich um das Weihnachtsdorf und die Bewohner. Wie sieht das Dorf aus? Wie sehen die Dorfbewohner und die Wichtel aus? Wie muss ich mir das Leben im Weihnachtsdorf vorstellen.
Nun, ganz ehrlich, da hatte ich nicht wirklich Antworten parat. Ich freu mich aber sehr über diese Fragen und bin wirklich dankbar für jedes Feedback. Deswegen möchte ich den ersten Teil der diesjährigen Geschichte dazu nutzen, um zu schreiben, wie ich mir das Dorf vorstelle bzw. welche Gedanken ich mir dazu gemacht habe.
In dem Weihnachtsdorf leben die Dorfbewohner (weil´s einfacher ist, heißen die halt einfach Dorfbewohner) und die Wichtel. Und Tomte Tummetott – mehr dazu später. Die Dorfbewohner sehen aus wie wir Menschen. Vielleicht – oder besser: ganz bestimmt – ist euch schon ein Dorfbewohner begegnet. Irgendwo in der Stadt, beim Einkaufen, im Urlaub oder in Kino. Einige der Dorfbewohner leben ganz normal mitten unter uns, und keinem fällt es auf. (Ich muss grad schmunzeln, weil ich mir vorstelle wie jetzt der oder die eine da sitzt und überlegt wer das sein könnte?? Die neuen Nachbarn vielleicht? Oder der neue Kollege auf der Arbeit? Wer weiß… 😉 ). Sie haben auch sehr ähnliche Charaktere wie wir sie von den Menschen kennen (mit allen Vor- und Nachteilen). Teilweise haben sie auch die gleichen Probleme wie wir Menschen.
Und die Wichtel sehen eben aus wie Wichtel. Kleine, kräftige Wesen mit spitzen Ohren. Wichtel eben. Sie sind immer lustig und hilfsbereit und von einer Herzlichkeit, dass man sie einfach gern haben muss. Sie tragen grüne Filzkleidung und braune, spitze Suche die auch aus Filz sind. Die Männer tragen Hosen, die Frauen Röcke. Dazu haben sie eine Art Wams an, das von einem breiten (Männer) oder schmalen (Frauen) Gürtel gehalten wird. Und auf dem Kopf natürlich einen Spitzhut, der bei den Frauen mit Blumen, Bändern oder Broschen geschmückt ist.
Dorfbewohner und Wichtel leben friedlich zusammen, schätzen einander und respektieren sich.
Jeder hat im Dorf seine Aufgabe. Ansonsten gibt es im Weihnachtsdorf (fast) alles. Ein Krankenhaus, Bäcker, Metzger, Nähstuben, Kindergarten, Schule, Bauernhöfe etc. Die Dorfbewohner leben von dem, was sie auf Ihren Feldern und mit ihren Tieren erwirtschaften, oder was die Natur ihnen schenkt. In den Flüssen schwimmen Fische, im Wald gibt es Wild. Geheizt wird im Winter mit Holz oder Holzkohle. Insgesamt also eine landwirtschaftlich und handwerklich geprägte Gesellschaft. Ihr könnt euch das so ähnlich vorstellen, wie bei uns vor der Industrialisierung. Einziges Fortbewegungsmittel sind das ganze „Jahr“ über die Rentierschlitten. Ein paar Dinge gibt es nicht. Strom bzw. Elektrizität, (Uhr-)Zeit, Kriminalität oder Verbrechen, Neid und noch ein paar andere Dinge.
Wie das alles funktioniert und was das für das Leben im Weihnachtsdorf bedeutet, werde ich im Laufe der Geschichte noch schreiben. Aber ihr könnt euch ja schon mal überlegen, wie das ohne Zeit funktioniert?! Oder wie das dann mit elektronischem Spielzeug oder elektrischen Geräten ist.
Natürlich muss es zwischen dem Weihnachtsdorf und unserer Welt einen Übergang geben. Der liegt versteckt ganz tief im Wald und ist nur für Dorfbewohner sichtbar.
Jedes Land auf der Erde hat mindestens ein Weihnachtsdorf. Die Weihnachtsdörfer handeln miteinander und helfen sich gegenseitig.
Für´s erste soll´s das auch gewesen sein (so ganz fertig sind meine Überlegungen auch noch nicht).
Ich will euch aber auch nicht alles im Detail „vorschreiben“ und erklären. Die Geschichte soll auch zum nach- und mitdenken anregen. Eure Fantasie ist gefragt. Deswegen habe ich mir eine Möglichkeit überlegt, wie ich euch als Leser an der Geschichte beteiligen kann bzw. wie ihr mitmachen könnt.
Wer möchte, darf mir gerne seine Gedanken dazu schicken, wie das Weihnachtsdorf aussieht (die Hütten der Bewohner und Wichtel, Straßen, Wege, Plätze,…..) und welche Kleidung die Dorfbewohner tragen. Auf dem Blog wird es dazu eine extra Kategorie geben. Dort könnt ihr eure Ideen (als Kommentar) einfach einstellen. Alternativ könnt ihr mir auch einfach eine Mail schreiben und ich stell das dann anonym online. Ganz toll fände ich es, wenn ihr mir eure Gedanken in Form von Bildern oder kleinen Zeichnungen schickt.
So, jetzt bin ich echt mal gespannt. Ihr seit es hoffentlich auch, deswegen geht’s auch morgen definitiv mit der Geschichte weiter.